Arbeitskreis Multiple Sklerose
Mit der Entwicklung neuer Therapien für die MS kam es auch zu einem erhöhten Betreuungsaufwand im ambulanten Bereich, besonders im Zusammenhang mit der Schulung zur Selbstinjektion bei Interferonen und Copaxone. Hier hat sich die Weiterbildung von Arzthelferinnen (im stationären Bereich Krankenschwestern) zu „MS-Schwestern" bewährt.

Ursprünglich stand hier die praktische Unterstützung bei der Selbstinjektion und der Umgang mit möglichen Nebenwirkungen im Vordergrund. In vielen Fällen ergab sich hier ein besonderes Vertrauensverhältnis. Die „MS-Nurses" agierten auch als Ansprechpartner für Probleme bei der Krankheitsbewältigung, -aufklärung und -verarbeitung und für krankheitsbedingte praktische Probleme im Alltag.

Die Weiterbildung zur MS-Schwester umfasst Wissen über Grundlagen, Verläufe und medikamentöse wie nichtmedikamentöse Therapiemöglichkeiten der MS. Neben dem „Spritzentraining" entlastet sie den Arzt bei der Krankheitsaufklärung, übernimmt Betreuungsaufgaben und ggf. die Moderation bei Patientenveranstaltungen.

Alle Praxen im Arbeitskreis kooperieren mit MS-Nurses oder haben eigene Mitarbeiterinnen zur „MS-Nurse" weitergebildet.